Der Kleinglaube

 

Herr beschämt, stehe ich vor dir,

durch ein scheinbar endloses dunkles Tal lässt du mich gehen hier.

Meine Knie waren schon fast wund, denn ich fastete und betete zu dir,

Tag und Nacht, mit meinem ganzen Herzen und mit meinem Mund

Mein Vertrauen gab ich dir, deinen Frieden schenktest, ins Herz, du mir.

 

Doch in Momenten großer Anfechtung, war ich geschwächt und erschöpft und ausgezerrt.

Ich verlor meine Hoffnung, mein Blick war verschwommen und verzerrt,

somit auch das Ziel, das du meine Gebete erhörst, auch meine Träume waren zerstörst.

Ich wollte fliehen, die Last von mir werfen, unerträglich war dein Schweigen,

als würdest du die Nähe zu mir meiden.

Aber nein, du hast nicht geschwiegen, du warst immer da, jede Stunde warst du mir nah.

 

Im verborgenen hast du gewirkt, doch ich habe mit meinen Zweifel, riskiert,

in der Anfechtung und Prüfung nicht zu bestehen,

um dann mit reinem Herzen und erhobenen Händen vor dir zu stehen.

Im auf und ab, der Hoffnung und des Zweifelns, ging mein Weg durch das dunkle Tal.

Ich wollte voller Sehnsucht, Ruhe finden, bei dir im Königlichem Saal.

 

In mir war keine Geduld mehr, ich war frustriert und leer,

bis ich ganz am Ende war, plötzlich wurde es mir klar.

Ich flehte zu dir, Herr schenke wahren Glauben mir.

Vergib meinem Kleinglauben, nichts und niemand soll mich, deines Friedes berauben.

 

Du nahmst mich an deiner Hand, und zeigtest mir deine Schöpfung und das ganze Land.

Du öffnetest meine Augen, ich sah wieder ganz Klar, es war einfach wunderbar.

Erstaunt hielt ich den Athem an, mein Herz vor Freude Jubelte und sang;

Wie wunderbar, schön deine Schöpfung ist.

So Mächtig, Groß, Dynamisch voller Kraft,

sie representiert deine unermesschiche Große Macht.

 

Offenbart, hast du dich, mir, wieder so Groß,

und von neuem reiße ich mich von meinen Gedanken, Gefühlen und der Erde los.

Wie konnte ich nur in schweren Zeiten, mit gesenktem Haupt durch die Strassen gehen,

und nicht mehr, deine Wunder sehen.

Im nu hast du alles geschaffen, in allem ist deine Handschrieft zu sehen,

nichts kann und wird ohne dich funktionieren, alle Lebenswunder in deinem Willen geschehn.

 

Und ich, habe gezweifelt, das es für meine Probleme und Wünsche, Hoffnung gibt,

und das dir wahrscheinlich daran nicht viel liegt.

Beschämt beuge ich mich, und lobe dich

Herr nichts ist dir zu Groß und nichts ist dir unwichtig,

du nimmst dich meiner an, und führst meinen Lebensweg richtig.

 

Durch Prüfungen und Trübsal, liesest du mich gehen, damit mein Glaube beständig wird,

und sich nicht in schwerer Zeit verliert.

Jetzt stehe ich fest, mit dem Blick zu dir,

sehe ich dich, und du führst mich durch das dunkle Tal wieder ins helle Licht.

 

Du Schöpfer aller Dinge, ich weis, das du mit mir, meine Lebensgeschichte schreibt,

die du für mich geplant und vorhergesehen hast,

Wie wertvoll ist es mir, das ich mich in deine Hände fallen lasse,

und dich über mein Leben walten lasse.

 

Urheber: Inna Schimpf